ALL MY LOVING ist ein leises Drama,
das die Geschichte von drei Geschwistern erzählt.
Stefan ist Pilot, hat eine große Wohnung, ein schnelles Auto und viele Geliebte. Als er sein Gehör verliert und nicht mehr arbeiten kann, klammert er sich an sein altes Leben: Also zieht sich Stefan die Pilotenuniform an und reißt in Hotelbars Frauen auf.
Julia und ihr Mann Christian verbringen ein langes Wochenende in Turin. Als das Paar einen verletzten Straßenhund findet, kümmert sich Julia nur noch um seine Genesung. Bei einem Abendessen mit Freunden kommt es zum Eklat.
Tobias schmeißt den Haushalt und versorgt die drei Kinder, während seine Frau Maren für den Unterhalt der Familie sorgt. Das wurmt ihn, so dass die Kinder immer wieder als Ausrede für sein stagnierendes Studium herhalten. Dann erkrankt sein Vater und Tobias stellt fest, dass das Leben für seine Eltern so nicht weitergehen kann.
Mit starken Charakteren und einem feinen Gespür für die menschlichen Untiefen erzählt ALL MY LOVING von den Verirrungen und Verletzungen, die uns daran hindern, glücklich zu sein. Differenziert und in leisen Tönen zeigt das Geschwisterdrama die gegensätzlichen Seiten von Familie – ihre Reglementierungen und Kränkungen, aber auch ihr großes Versprechen von Zusammenhalt, Geborgenheit und unbedingter Liebe.
POINTIERTEM WITZ“
Director's Note
Ein Mann erkennt die Leere in seinem Leben und kann sich trotzdem nicht davon lösen. Eine Frau kann ohne ihren Hund nicht leben. Ihr Bruder will nicht mehr Hausmann sein... Drei Geschwister sind alle an einem Punkt angelangt, an dem sie schleunigst etwas verändern müssen, bevor der Rest ihres Lebens beginnt. Doch zwischen all dem Chaos, den Fehlern, den Unsicherheiten suchen sie nach einem Weg, auf dem vielleicht ihr Glück liegt. So geht es doch jedem von uns. Wir zweifeln. Wir müssen uns entscheiden. Wir wissen nicht wofür. Womöglich schrecken wir vor dem Ungewissen zurück und wählen lieber Sicherheit, doch jede Entscheidung zeigt uns einen Weg auf, jeder Neuanfang kann uns ein erfüllteres Leben schenken. Und am Ende können wir vielleicht auf etwas blicken, das uns glücklich macht. Aber wer weiß das schon so genau.
ALL MY LOVING ist kein lauter Film, kein radikales Drama, keine Geschichte, die uns schockiert, sondern ein Film über Menschen aus der bürgerlichen Mitte, der Leichtes in der Melancholie sucht und seine Radikalität im Alltag wiederfindet.
Es ist ein Film, der unsere Figuren mit leisen Tönen begleitet, bis sie am Ende den ersten Schritt in eine neue Zukunft wagen. ALL MY LOVING ist eine Geschichte über die kleinen Veränderungen im Leben.
Ich bin mit dem amerikanischen Independent-Kino aufgewachsen. Ang Lee, Todd Haynes, Todd Solondz, Lisa Cholodenko. Filme wie DER EISSTURM, HAPPINESS und THE KIDS ARE ALRIGHT. Oder auch SOMEWHERE, der stark von seiner Atmosphäre und den Bildern lebt. Noah Baumbach macht einen Film nach dem anderen über unser Leben. Oder Woody Allen. Und Nanni Moretti in Europa. Die „comédie humaine", die sich an einem Abbild unserer Zeit und Generation versucht. Einen solchen Film möchte ich hier machen.
Cast & Crew
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Stefan HoffmannLars Eidinger mehr Infos
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Julia HoffmannNele Mueller-Stöfen mehr Infos
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Tobias HoffmannHans Löw mehr Infos
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Ebba HoffmannChristine Schorn
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Pit HoffmannManfred Zapatka
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VickyMatilda Berger
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KlaraValerie Pachner
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LisaZsá Zsá Inci Bürkle
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JenniferValerie Koch
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Stefans NachbarinMerle Wasmuth
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FannyTinka Fürst
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OhrenarztBernd-Christian Althoff
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Junger MannDan Thy Nguyen
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ChristianGodehard Giese
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NicoPhilipp Hochmair
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LiviaAnna Ferzetti
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Italienischer ArztClaudio Ciaolo
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GretaAnna Lucia Gualano
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LucaCristiano Papasimos
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RegieEdward Berger
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DrehbuchNele Mueller-Stöfen, Edward Berger
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ProduzentenJan Krüger, Jörg Trentmann, Raimond Goebel
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Redaktion
Dr. Barbara Buhl
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Kamera
Jens Harant, Philipp Haberlandt
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Schnitt
Barbara Toennieshen
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Szenenbild
Cora Pratz
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Kostümbild
Sabine Bockmeyer
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Maske
Carmen Botermann, Nicole Skaletz, Benjamin Wendl
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Ton
Michael Schlömer
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Casting
Nina Haun
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1. Regieassistenz
Roy Luchterhand
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2. Regieassistenz
Deborah Falkenberg
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Produktionsleitung
Hendrik Lam
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Musik
Volker Bertelmann
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Sounddesign
Noemi Hampel
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Mischung
Matthias Schwab
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Associate Producer
Kirsten Ellerbrake
CAST
CREW
Cast & Crew
Lars Eidinger, 1976 in Berlin geboren, studierte Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ und wurde 2000 festes Ensemblemitglied an der Schaubühne in Berlin. Er avancierte in den folgenden Jahren zu einer prägenden Figur des Hauses.
Seinen Durchbruch als Filmschauspieler feierte Lars Eidinger mit seiner Hauptrolle in Maren Ades mehrfach preisgekröntem Drama ALLE ANDEREN (2009). Er war seitdem in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen, darunter in TABU – ES IST DIE SEELE EIN FREMDES AUF ERDEN (2011) und WAS BLEIBT (2012), wofür er jeweils den Preis der deutschen Filmkritik in der Kategorie Bester Darsteller erhielt, sowie der „Tatort“-Episode „Borowski und der stille Gast“ (2012) in der Regie von Christian Alvart. 2014 wurde er für die Literaturverfilmung „Grenzgang“ (2013) mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet. 2018 folgte der Österreichische Filmpreis in der Kategorie Bester männlicher Darsteller für seine Rolle in DIE BLUMEN VON GESTERN (2016). Viel Aufmerksamkeit erhielt Lars Eidinger 2017 durch seine Beteiligung an dem russischen Monumentaldrama MATHILDA, in dem er Zar Nikolaus II. verkörperte. Im gleichen Jahr wirkte er in der mehrfach preisgekrönten Fernsehserie „Babylon Berlin“ mit. 2018 war er in gleich fünf Produktionen auf der Kinoleinwand zu sehen: In WERK OHNE AUTOR, HIGH LIFE, ABGESCHNITTEN, MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILM und in der Road-Komödie 25 KM/H, für die er gemeinsam mit Bjarne Mädel mit dem Ernst-Lubitsch-Preis 2019 ausgezeichnet wurde.
2019 - SCHWESTERLEIN, Regie: Stéphanie Chuat, Véronique Reymond
2018 - PERSIAN LESSONS, Regie: Vadim Perelmann
2018 - PROXIMA, Regie: Alice Winoncour
2018 - 25 KM/H, Regie: Markus Goller
2018 - ABGESCHNITTEN, Regie: Christian Alvart
2018 - HIGH LIFE , Regie: Claire Denis
2018 - DUMBO, Regie: Tim Burton
2018 - WERK OHNE AUTOR, Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
2018 - MACKIE MESSER – BRECHTS DREIGROSCHENFILM, Regie: Joachim A. Lang
2017 - Babylon Berlin (TV), Regie: Tom Tykwer, Achim von Borries, Hendrik Handloegten
2017 - MATILDA, Regie: Alexei Utschitel
2016 - DIE BLUMEN VON GESTERN, Regie: Chris Kraus
2016 - PERSONAL SHOPPER, Regie: Olivier Assayas
2015 - Tatort – Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes (TV), Regie: Claudia Garde
2015 - Familienfest (TV), Regie: Lars Kraume
2013 - CLOUDS OF SILS MARIA, Regie: Olivier Assayas
2012 - Tatort – Borowski und der stille Gast (TV), Regie: Christian Alvart
2011 - HELL, Regie: Tim Fehlbaum
2011 - WAS BLEIBT, Regie: Hans -Christian Schmidt
2009 - ALLE ANDEREN, Regie: Maren Ade
Cast & Crew
Nele Mueller-Stöfen wurde in Hamburg geboren. Nach dem Abitur machte sie ihren Abschluss als Schauspielerin an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Erste feste Engagements an Theatern in Münster und Düsseldorf. Auch heute steht Nele Mueller-Stöfen regelmäßig auf der Bühne, darunter auf Kampnagel Hamburg, Ernst Deutsch Theater Hamburg, im Renaissancetheater und in den Sophiensaelen in Berlin.
Ihr Kinodebüt gab sie 1994 in Rainer Kaufmanns Film EINER MEINER ÄLTESTEN FREUNDE. Es folgten Rollen unter anderen in Filmen wie DUNCKEL (1999) und VIKTOR VOGEL – COMMERCIAL MAN (2001) von Lars Kraume, GIERIG (1998) von Oskar Roehler, FRAU2 SUCHT HAPPY END (1998) von Edward Berger, DAS HERZ IST EIN DUNKLER WALD (2006) von Nicolette Krebitz, DER HERRSCHER VON EDESSA (2007) von Tim Trachte, JACK (2014) und ALL MY LOVING (2018) von Edward Berger.
Nele Mueller-Stöfen bekleidete auch diverse Rollen in vielen Fernsehfilmen, darunter in „Buddies“ (1997) von Roland Suso Richter, „Die Beischlafdiebin“ (1998) von Christian Petzold, „Ein tödliches Wochenende“ (2001) von Torsten C. Fischer, „Das Staatsgeheimnis“ (2002), ausgezeichnet mit dem 3sat-Publikumspreis, von Matthias Glasner, „Einer bleibt sitzen“ (2008) von Tim Trageser, „Verschollen am Kap“ (2011) von Andreas Senn (nominiert für den Grimmepreis), „Familienfest“ (2014) von Lars Kraume und „Das Geheimnis der Schwestern“ (2018) von Judith Kennel. Seit 2010 verfasst sie auch Drehbücher. Nach JACK ist ALL MY LOVING das zweite Buch, das sie gemeinsam mit Edward Berger geschrieben hat. Unter eigener Regie stellte sie 2015 ihren Kurzfilm AM STRAND fertig. AM STRAND wurde mehrmalig in Wettbewerben auf diversen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet. Im Mai 2019 wird die Serie „Eden“ in Zusammenarbeit mit ARTE France und dem SWR ausgestrahlt. Gemeinsam mit Edward Berger und Marianne Wendt entwickelte sie die Serie und schrieb den Piloten.
2018 - ALL MY LOVING, Regie: Edward Berger
2017 - Das Geheimnis der Schwestern (TV), Regie: Judith Kennel
2014 - Familienfest (TV), Regie: Lars Kraume
2014 - JACK, Regie: Edward Berger
2011 - Verschollen am Kap (TV), Regie: Andreas Senn
2008 - Einer bleibt sitzen (TV), Regie: Tim Trageser
2007 - DER HERRSCHER VON EDESSA (2007), Regie: Tim Trachte
2007 - Guten Morgen, Herr Grothe (TV), Regie: Lars Kraume
2006 - DAS HERZ IST EIN DUNKLER WALD, Regie: Nicolette Krebitz
2002 - Das Staatsgeheimnis (TV), Regie: Matthias Glasner
2001 - VIKTOR VOGEL – COMMERCIAL MAN, Regie: Lars Kraume
1998 - FRAU2 SUCHT HAPPY END, Regie: Edward Berger
1998 - Die Beischlafdiebin (TV), Regie: Christian Petzold
1998 - GIERIG, Regie: Oskar Roehler
1994 - EINER MEINER ÄLTESTEN FREUNDE, Regie: Rainer Kaufmann
Cast & Crew
Hans Löw, geboren 1976, absolvierte sein Schauspielstudium von 1997 bis 2001 an der Otto-Falckenberg-Schule in München. In dieser Zeit war er in ersten kleineren Rollen an den Münchner Kammerspielen zu sehen. Nach Abschluss seines Studiums nahm er ein Engagement am Hamburger Thalia Theater an, wo er bis 2009 zum festen Ensemble gehörte. In dieser Zeit wurde er mit dem Boy-Gobert-Preis der Körber Stiftung für besondere Leistungen von Nachwuchsschauspielern an Hamburger Bühnen ausgezeichnet. Seitdem spielte er unter anderen am Deutschen Theater und dem Maxim Gorki Theater in Berlin sowie dem Staatstheater Stuttgart.
1998 stand Hans Löw für Herbert Achternbuschs NEUE FREIHEIT – KEINE JOBS SCHÖNES MÜNCHEN: STILLSTAND erstmals vor der Kamera. Seitdem folgten diverse Rollen für Kino und Fernsehen, darunter Sherry Hormans MÄNNER WIE WIR (2004), Detlev Bucks KNALLHART (2006), Özgür Yildirims CHIKO (2008), Detlev Bucks RUBBELDIEKATZ (2011), Ulrike Grotes DIE KIRCHE BLEIBT IM DORF (2012), Sonja Heiss‘ HEDI SCHNEIDER STECKT FEST (2015), Sam Gabarskis ES WAR EINMAL IN DEUTSCHLAND, Ulrich Köhlers IN MY ROOM, der seine Premiere 2018 in der Reihe ´Un certain Regard` in Cannes feierte und in dem preisgekrönten Drama ALLES IST GUT von Eva Trobisch. Im Fernsehen war Hans Löw unter anderem in diversen Tatort-Folgen zu sehen sowie in „Kästner und der kleine Dienstag“ (2015) von Wolfgang Murnberger sowie Charité von Anno Saul Gerade abgedreht ist die ZDF-Komödie „Ein Sommer nach dem Abitur“ sowie der Kinofilm AUERHAUS von Neele L. Vollmar.
2019 - AUERHAUS, Regie: Neele L. Vollmar
2018 - Charité 2 (TV), Regie: Anno Saul
2017 - Alles Isy (TV), Regie: Mark Monheim
2017 - ALLES IST GUT, Regie: Eva Trobisch
2017 - IN MY ROOM, Regie: Ulrich Köhler
2015 - Tatort – Es lebe der Tod (TV), Regie: Sebastian Marka
2015 - AXOLOTL BLOCKBUSTER, Regie: Helene Hegemann
2014 - TONI ERDMANN, Regie: Maren Ade
2013 - HEDI SCHNEIDER STECKT FEST, Regie: Sonja Heiss
2011 - DIE KIRCHE BLEIBT IM DORF, Regie: Ulrike Grote
2011 - RUBBELDIEKATZ, Regie: Detlev Buck
2007 - CHICO, Regie: Özgür Yildirim
2006 - HÄNDE WEG VON MISSISSIPPI, Regie: Detlev Buck
2005 - KNALLHART, Regie: Detlev Buck
2003 - MÄNNER WIE WIR, Regie: Sherry Hormann
2000 - VICTOR VOGEL – COMMERCIAL MEN, Regie: Lars Kraume